Die Autobahn

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Kaum zu glauben, aber wahr:  Seit heute, dem 21. November 2001 hat die Autobahn A71 die Technologieregion Ilmenau erreicht. Das hilft den Autofahrern zwar nicht wirklich weiter, aber die mentale Wirkung ist phänomenal!
Nächste Übergabe: Nächstes Jahr, selbe Zeit!

21. November 2001: Wanderer in Tiefstarthocke? Nein, ein netter Kollege hielt das Band, damit Thüringen und der Bund harmonisch vereint sind auf dem Weg zu neuen Autobahnbaugroßtaten.

21. November 2001: Abschnittshighlight: 2,8-Millionen-Wildbrücke (Mark nicht Wild) auf der sich nicht Fuchs und Hase Gute Nacht  sagen. sondern Wanderer und Hirsch guten Weg wünschen.

21. November 2001 (Freigabetag): Was Sie hier sehen, gibt es schon seit drei Jahren. Nur entlang fahren darf man erst seit heute. Blick von Norden auf den Anfang des neuen Teilstücks

14. November 2001: Mancher Sommereindruck täuschte. Auch eine Woche vor dem Termin sind noch jede Menge Arbeiten zu erledigen. Darunter auch einige Meter Leitplanken. Blick gen Westen.

14. November 2001: Frostiger Einstand - beim Baustellenbesuch am 14. November kündigte sich an, womit der Abschnitt zu kämpfen haben wird: Die schneegefährdete Mittelgebirgslage. Blick gen Westen

18. September 2001: Aus der wilden Schalungsansammlung an der Dicken Eiche (AS 18, Ilmenau-West) von Ende Mai ist inzwischen ein interessantes Brückenbauwerk geworden. Blick aus Südosten.



Baustand Ende Mai 2001: Während sich das öffentliche Interesse der Ilmenauer (verständlicherweise) sehr auf die Fertigstellung bis Ilmenau-Ost konzentriert, die das wirkliche Verkehrsproblem der Stadt natürlich noch nicht mal ansatzweise löst, sondern zunächst wohl eher noch verschärft, ist für den Geratalraum vor allem die Fertigstellung der AS 18 (Ilmenau-West) interessant. Nach einigen Verzögerungen wegen notwendiger Untersuchungen des früher bergbaulichen genutzten Untergrundes hat jetzt der Bau der Trassenüberführung über die Zufahrt begonnen. Die Aufschüttung links deutet die künftige Endhöhe der Trasse an. Foto: H. Trefz

21. November 2001 (Freigabetag): Na prima. drei Minuten nach der Freigabe der erste Stau! Bleibt zu wünschen, dass bis nächstes Jahr nicht schon hier der Rückstau bis nach Ilmenau anfängt.

21. November 2001 (Freigabetag): Neben Bauleuten, Offiziellen und den Medien waren auch Bürger gekommen. Mangels Zauberspruch an der Polizeisperre blieb für sie nur  der Platz hinterm Wildzaun.

21. November 2001 (Freigabetag): Ja, ich weiß, das Foto (während des Lenkens gemacht) ist nicht scharf, aber war das einzige. Die Straßenmeisterei steht schon bei Fuß, um die AS Traßdorf einzudampfen.

14. November 2001: Zu den sechs Kilometern Autobahn, die am 21. November ab 15 Uhr frei gegeben werden, kommt noch der eineinhalb Kilometer lange Zubringer bis zur Bundesstraße 87 nahe Bücheloh/Ilmenau.

21. November 2001 (Freigabetag): Dieser Anblick ist ein Geschenk. Nicht das zerfledderte TRI-Plakat, das ist Alltag. Wenn Sie noch Grün schaffen, heißt es (meistens) freie Fahrt bis “Air”furt-Binderleben.

21. November 2001: Blitzlichtgewitter für Prominenz. Hinter den Offiziellen links die Bundestagsabgeordnete Claudia Nolte, die derzeit Geburtshilfe für ein neues Projekt dieser Website leistet. Presswehen, noch...

21. November 2001 (Freigabetag): Auch Brücken, die “nur” für Landwirtschaftswege gebaut wurden, müssen deswegen nicht einer gewissen Grazie entbehren. Blick in Fahrtrichtung Ilmenau Ende Steigungsstück

14. November 2001: Macher und Medien - DEGES-Abschnittsleiter Engel,  A-71-Oberchef Gundolf Denzer und TA-Reporter Thomas Höpfner (und der Autor) scheuten auch Sch...,wetter nicht

Baustand Ende September 2001: Nein, das keine Szene aus einem “Siebten Sinn”, der Geisterfahrer und Radler auf eine Stufe stellen will, hier darf einfach noch kein Auto fahren. Übrigens auch nach der in wenigen Wochen bevorstehenden Verkehrsfreigabe zwischen dem jetztigen Ende bei Traßdorf und der ersten regulären Abfahrt in der Technologieregion Ilmenau nicht, denn dieser Stummel gehört schon zum Trassenstück, für das es noch ein Jahr lang warten heißt. Die Abfahrt Ilmenau-Osten aus westlicher Richtung.

18. September 2001: Einige hundert Meter weiter ostwärts trifft man in den Forsten nördlich von Oberpörlitz auf einen der noch ursprünglichsten aller Trassenteile. Blick gen Osten

Baustand Ende Mai 2001: Noch ein halbes Jahr Geduld brauchen die Autofahrer, dann soll das Stück zwischen Traßdorf und Ilmenau Ost fertig sein. Der Streckenbau jedenfalls ist nach den vielen Sonderbauwerken ebenfalls in Gang gekommen. Hier den Blick gen Westen auf eine so genannte Wildbrücke. Foto: H. Trefz

6. September 2001: Auch die Anschlusstelle 19 auf dem Geschwendaer Berg ist in Sachen Erdbau und Überfahrtsbrücke schon gut erkennbar. In der Großversion erkennt man hintern die Bücken Zahme Gera und Reichenbach. Blick gen Osten.



Baustand: Mitte Oktober  2000 entstand dieses Bild von Erdbau unmittelbar hinter den bisherigen südlichen Trassenende. Klick führt zur Großversion (125 kB) Foto: H. Trefz.
Damit steigt die Hoffnung, dass 2001 ein weiteres Stück bis zur Anschlussstelle Ilmenau-Ost frei gegeben werden kann. Die Gesamtfreigabe bis kurz vor Meiningen ist übrigens - trotz der wiederholten, anders lautenden Agenturmeldungen (etwa AP) anlässlich des Rennsteigtunnel-Durchschlags - nach wie vor auf Ende 2002 festgelegt

Die Autobahn - magisches Band oder Zivilisationsfluch?
Es fällt gelegentlich schwer zu glauben, dass mit einem knapp dreißig Meter breiten Band, das sich ziemlich rigoros seinen Weg durch die Landschaft bahnt, sich so viele Emotionen verbinden können. Unabhängig von den üblichen Lagern
- den einen, die da meinen, jeder Grashalm, der geknickt werde, bringe die Klimakatastrophe ein wenig näher
- und den anderen, die in unerschütterlichen Glauben an die omnipotente Segenswirkung des Zauberwortes Autobahn an sich den Wohlstand einzig und allein an ihr Vorhandensein knüpfen - hat sich in der Region des Ilm-Kreises in den 90er Jahren ein interessantes Kleinklima an Meinungen heraus gebildet. Schon lange, bevor mit dem Bau der ersten Kilometer begonnen wurde, richteten sich Ansiedlungsentscheidungen auf diese Zukunft aus. Ein mutiger Vorgriff, mit dem zum Beispiel in Ilmenau und Geschwenda Gewerbegebiete entstanden, die eigentlich weitab vom Schuss lagen, deren wahrer Wert sich aber in naher Zukunft erweisen wird. (Das Foto oben zeigt das derzeitige Ende der Autobahn A71 nahe Traßdorf (Ilm-Kreis) unmittelbar hinter dem
Behringer Tunnel mit Blick gen Süden. Gleich nach der Brücke im Bildmittelgrund werden die Autos derzeit über Landstraße weiter gen Ilmenau geführt. Die Bauabschnittsgrenze liegt unmittelbar hinter der Biegung im Hintergrund. Rechts erkennt man die Bautrasse des umstrittenen ICE-Neubauprojektes Erfurt - Nürnberg, das hier die vom Autobahnkreuz Erfurt bis hierher gebündelt verlaufende Trasse verlässt und die Autobahn dort, wo sie ansteigt im sogenannten Sandbergtunnel unterquert. Für ihn erfolgte dieser Tage trotz erst bis Ilmenau-Wümbach genehmigter Gelder der Tunnelanschlag. Patin ist mit Thüringens Wissenschaftsministerin und vormaliger CDU-Bundespräsidentenkandid aten Dagmar Schipanski bereits der zweite, weibliche, christdemokratische Shooting-Star aus dem Ilm-Kreis. Claudia Nolte hatte ihr gleiches am Alte-Burg-Tunnel vorweg genommen).
Auch was das Gegensteuern zum eklatanten Bevölkerungsrückgang in den Dörfern der Region zu Beginn der 90er Jahre angeht, hat die Autobahnplanung eine durchaus segensreiche Wirkung gehabt.
So sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Entscheidungen zum Bau von Einfamilienhäusern in Geraberg im
Wohnungsbaugebiet “Auf dem Sande” in hohem Maße auf von der Autobahnoption beeinflusst worden. Auf den folgenden Seiten soll ein Überblick über die Vorgeschichte der Planungen, die Trasse selbst, ihre heraus ragenden ingenieurtechnischen Bauwerke und die Hoffnungen gegeben werden, die sich mit dieser Trasse verbinden.

Nicht nur den Journalisten interessiert das Thema: Hier ein an der TU Ilmenau beheimateter Link:
http://www-ia.tu-ilmenau.de/~martin/Autobahn/Uebersicht/index.html

 

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